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Aktionsmärkte

Zielgruppe

Alle Verbraucher*innen

Zeitlicher Umfang

mehrstündige Veranstaltung, je nach Zielgruppe vormittags/nachmittags/abends

Themen

Wertschöpfungskette abbilden, Betriebskreisläufe im Ökolandbau veranschaulichen, artgerechte Tierhaltung erklären, saisonale und regionale Biolebensmittel verkosten

Kurzbeschreibung

Direktvermarktende Biobetriebe und Bio-Verarbeiter*innen aus der Region bieten den Verbraucher*innen beim nachmittäglichen und abendlichen Einkauf ein hochwertiges Angebot frischer Bioprodukte an. So besteht die Möglichkeit direkt bei Erzeuger*innen auch außerhalb der üblichen Marktzeiten einzukaufen und sich über Anbau und Herstellung zu informieren.

Die Aktionsmärkte können durch Infostände ergänzt und durch ein Unterhaltungsprogramm Live-Musik, Getränkeausschank und Aktiv-/Mitmachangebote attraktiv gestaltet werden. Wichtig ist auch ein vielfältiges gastronomisches Angebot bestehend herzhaften und süßen Snacks, warmen und kalten Getränken je nach Jahreszeit.

Je nach zeitlichem Umfang können Betriebsbesuche und Vorträge organisiert und angeboten werden.

Hinweise

  • Anmeldung bei der Stadt im Voraus (ca. 3 bis 4 Monate)
  • Einbeziehung von Anbauverbänden, weiteren Vereinen und Organisationen, die im Bereich „Nachhaltigkeit“ tätig sind, auch Ingenieure ohne Grenzen, Viva con Aqua, Weltläden, Naturschutzvereine o.ä.
  • Hinweise auf Hygienerichtlinien beachten
  • Gut belebten Platz wählen, Stromanschluss sicherstellen
  • Parkplatzsituation klären bzw. Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln
  • Frühzeitige Werbung über Plakate, redaktionelle Beiträge in den Zeitungen, Social Media und Mail-Verteiler
  • Standplan erstellen (Abstände berücksichtigen) & Anmeldeformulare an Standbesitzer*innen versenden
  • Für ausreichend Infomaterial sorgen
  • Pressemitteilung verfassen
  • Rahmenprogramm organisieren (Karussell, Musik, Kinderprogramm)
  • Evaluationsbögen verteilen und auswerten

Weiterführendes

BioAbendMärkte (Sachsen-Anhalt)

BioHöfeGemeinschaft Sachsen-Anhalt e.V. – Bio-Abendmärkte (biohoefegemeinschaft.de)

Öko-Aktionstage (Sachsen-Anhalt)

Die Öko-Aktionstage Sachsen-Anhalt finden regulär im Rahmen des Landeserntedankfestes im Elbauenpark in Magdeburg statt und sind eine ökologisch ausgerichtete Verkaufsmesse und ein Umweltfest für die ganze Familie. Während der Aktionstage sind etwa 40 Bio-Landwirt*innen und –Gärtner*innen, Bio-Hersteller und Bio-Händler*innen aus der Region vertreten. Es wird ein buntes Unterhaltungsprogramm und Live-Musik geboten.

BioHöfeGemeinschaft Sachsen-Anhalt e.V. – Öko-Aktionstage (biohoefegemeinschaft.de)

Biomärkte (Region Allgäu)

Bio-Märkte – Bio-Ring Allgäu e.V. (bioring-allgaeu.de)

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Radtouren

Zielgruppe

Radaffine Verbraucher*innen

Zeitlicher Umfang

Tagesveranstaltung

Themen

Wertschöpfungskette abbilden, Betriebskreisläufe erklären, Regionale Biolebensmittel verkosten, über artgerechte Tierhaltung aufklären

Kurzbeschreibung

Eine Bio-Radtour verdeutlicht auf kurzweilige Weise die Herkunft und die Wege unserer Biolebensmittel. Die Tourenleitung führt und begleitet die Radler*innen zu unterschiedlichen Biobetrieben und ermöglicht so Einblicke in den Ökolandbau und die Welt der Bioprodukte aus dem näheren Umland. Die Bereitstellung interessanter Informationen wird dabei mit sportlicher Freizeitaktivität und Natur- und Landschaftserleben verknüpft. Besonders interessant sind Themenradtouren, bei denen die Besuchsorte miteinander in Beziehung stehen (z.B. der Besuch von Biohof, Biomühle und Biobäckerei bei einer Tour „Vom Acker zum Brot“). Eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg ist, dass die Zielorte interessante, anschauliche und erlebbare Inhalte bieten und die Kontaktpersonen vor Ort bereit sind, Geschichten über Ihren Betrieb zu erzählen. Eine gute Verpflegung vor Ort mit Biolebensmittels ist ebenfalls ein zentraler Bestandteil.
 
Bei der Tourenplanung sollte berücksichtigt werden, dass die Teilnehmer*innen nicht überfordert werden. Die Route sollte an die Teilnehmenden ausgerichtet sein: Ist die Gruppe sportlich ausgerichtet? Nehmen Familien mit Kindern teil? Sind elektrisch unterstützte oder nur „Bio-Bikes“ dabei? Die Tourenlänge ist ebenfalls abhängig von der Topographie, ggf. auch von Wind- und Verkehrsverhältnissen und muss an die Gruppe angepasst werden. Eine Gruppe sollte nicht zu groß (maximal ca. 20 Personen) sein, damit Gemeinschaft erlebbar wird und die Tour übersichtlich bleibt. Gegebenenfalls ist die Zahl der Personen, die die Tour leiten und kompetent begleiten, zu erhöhen. Die Zeit sollte großzügig bemessen sein. Die Anzahl der Besuchsorte sollte man sinnvoll begrenzen und regelmäßig Pausen einplanen. Eine Probefahrt ist anzuraten.

Hinweise:

  • Rechtzeitige Bewerbung der Veranstaltung (Presseverteiler, Tourismusverband, Social Media, …)
  • Planungsteam festlegen und Ansprechpartner*in bestimmen
  • in der Außenwerbung: Schwierigkeitsgrad, Geländebeschaffenheit und Zielgruppe klar eingrenzen
  • Synergien nutzen (Tag der offenen (Hof-)Tür, Hoffeste)
  • Weitere Akteur*innen einbeziehen z.B. ADFC, VCD, Tourismusverband
  • Routenplanung mit Hilfe von Navigations-Apps, GPS-Geräten, guten Radkarten, regionale Radwegenetze (z.B. Bayernnetz für Radler)

Checkliste Radtour:

  • Telefonnummern der Besuchsorte nicht vergessen
  • Telefonnummer der Tourenleitung an alle weitergeben
  • Flickzeug für Fahrräder
  • Verbandskasten
  • Genaue Tourenbeschreibung (Karte, App für Navigation)
  • Vorbereitung von Themen zur Ansprache entlang der Strecke (Kulturelles, Landschaftsgeschichtliches, Ansprache der Natur)
  • Brotzeit organisieren / Picknick einplanen

Weiterführende Links

Weitere Informationen, die die Organisation und Durchführung der Veranstaltung erleichtern erhalten Sie unter anderem in den weiteren Äpfeln des Methodenbaums:

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Öko-Backstube

Zielgruppe

Kinder & Familien

Zeitlicher Umfang

Tages- bis Langzeitveranstaltung

Themen

Wertschöpfungskette abbilden, Betriebskreisläufe erklären, regionale Biolebensmittel verkosten, vorstellen und verkaufen

Kurzbeschreibung

Familien, insbesondere Kinder backen bio-regionale Plätzchen und kommen so mit den Themen Getreide, Regionalität und der Wertschöpfungskette der einzelnen Plätzchenzutaten in Berührung. Die Bildungsarbeit kann als Tagesveranstaltung, Wochenveranstaltung und Langzeitveranstaltung (je nach Voraussetzungen) gestaltet und durchgeführt werden. Folgende Aspekte sollten berücksichtigt werden:

  • Welche räumlichen Möglichkeiten habe ich?
  • Kann ich die nötige Infrastruktur, z.B. einen geeigneten Ofen leihen oder über Projektmittel finanzieren?
  • Welche Finanzierungsmöglichkeiten habe ich generell?
  • Inwiefern ist eine Erreichbarkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gewährleistet?
  • Welche zeitlichen Kapazitäten besitze ich als Verein/Person?

Je nach Gegebenheiten vor Ort, Saison und zeitlichem Rahmen, kann das Backen auf unterschiedlichste Weise als Bildungsprogramm durchgeführt werden. Die folgenden Beispiele zeigen die Vielfalt der Umsetzungsmöglichkeiten.

Sommerbackstube

In den Sommermonaten kann auf Märkten/ an Infoständen / im schulischen Bereich eine Bio-Backaktion unter dem Motto „Wir backen uns einen Bauernhof“ stattfinden.

Mit Ausstechformen von diversen heimischen Tieren (sehr gut, wenn dabei viele aus der eigenen Region sind) werden Kekse gebacken und ein Bauernhof zusammengestellt. Dies ermöglicht Gespräche über Betriebskreisläufe, Artenvielfalt, heimische Nutztierrassen und viele mehr.

Bio-Backstube in der Weihnachtszeit (Bremen)

In Bremen findet die Bio-Backstube in den drei bis vier Wochen vor Weihnachten statt. Erstmalig wurde sie 2009 für eine Woche in einem Zelt in der Bremer Innenstadt durchgeführt. Nach mehreren Jahren im Zelt konnten seitdem verschiedene Räume mit der entsprechenden Größe und Zugang zu Waschgelegenheiten und Toiletten im Stadtzentrum angemietet werden.

Für die Bio-Backstube können sich KiTa-Gruppen und Grundschulklassen zum Backen anmelden.  Die Backstube erfreut sich großer Beliebtheit: In den letzten Jahren nahmen bis zu 1000 Kinder am Backen teil und konnten sich Wissen über Herkunft und Verarbeitung der Bio-Teigzutaten aneignen.

Öko-Backstube in der Weihnachtszeit (Erfurter Weihnachtsmarkt)

Die Thüringer Öko-Backstube ist Teil der Erfurter Weihnachtsmarktes und ist damit an besondere Bedingungen geknüpft. Die Hütte selbst wird von der Stadt Erfurt gestellt und aufgebaut, bietet ausreichend Platz und ist gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Da die Erfurter Öko-Backstube über den gesamten Vorweihnachtszeitraum `aktiv` ist, ist der personelle und zeitliche Aufwand besonders hoch und erfordert eine umfassende Planung.

Neben dem Backen von bio-regionalen Plätzchen werden Thüringer Bioprodukte und Akteur*innen vorgestellt, Wissen zum Ökolandbau vermittelt und ein buntes Kulturprogramm angeboten – alles unter dem Motto regional-ökologisch-fair.

Plätzchen backen als Bildungsprogramm

An den Vormittagen besuchen angemeldete Schulklassen die Backstube, um den fertigen Bio-Teig eines lokalen Bäckers zu Plätzchen zu verarbeiten. Zielgruppe sind Vorschulkinder & Grundschulkinder (Kita-Kinder zu klein um über den Tisch zu schauen und um gut inhaltlich arbeiten zu können).

An den Nachmittagen ist die Backstube für alle backfreudigen Kinder und Erwachsenen offen. Teil des Programms am Vormittag ist für jede Klasse ein ca. 20 minütiges Bildungsprogramm. Dabei werden die einzelnen Bestandteile des Plätzchenteiges altersgerecht besprochen. Wie entsteht aus dem Getreidekorn das Mehl? Was ist Vollkornmehl? Woraus wird die Margarine hergestellt? Woher kommt die Milch? Woraus wird der Zucker gewonnen? Warum verwenden wir Rüben- statt Rohrzucker?

Weitere Bestandteile der Erfurter Öko-Backstube sind

  • ein Adventskalender (Täglich wird ein regionales Bioprodukt bzw. einen Betrieb vorgestellt. Der Kalender ist vor Ort befüllt und wird durch Social Media Arbeit begleitet: Thüringer Ökoherz (@thueringer_oekoherz) • Instagram-Fotos und -Videos)
  • Verkauf regionaler Bioprodukte (sorgfältig ausgewählten Sortiment an regionalen Bioprodukten)
  • Kulturprogramm & Weihnachtsfeiern (Die Backstube bietet außerdem den Raum für verschiedene Abendveranstaltungen. Dies können sein: Reisevorträge, Filmvorführungen, Lesungen, Märchenabende, Lieder-Abende)

Weiterführendes

Öko-Backstube | Thüringer Ökoherz (bio-thueringen.de)

https://www.verein-sozialoekologie.de/startseite/

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Selbsterntegarten

Zielgruppe

alle Verbraucher*innen

Zeitlicher Umfang

Langzeitveranstaltung

Themen

Bio-Gemüseanbau, naturnahe Gartengestaltung, klimafreundliche Lebensmittelerzeugung, Urban Gardening, Selbstversorgung

Kurzbeschreibung

Auf einem eigenen gepachteten Beet und/oder auf Gemeinschaftsbeeten wird unter fachkundiger Anleitung einer Gärtner*in der ökologische Anbau von Gemüse erlernt und begleitet. Gesät, gepflanzt und geerntet werden heimische Gemüsesorten auf einer individuellen Beetgröße je nach den vorhandenen räumlichen Kapazitäten. Durch das eigenständige und gemeinsame Gärtnern werden ebenfalls Kenntnisse zum Naturschutz im Garten, zur Selbstversorgung, Fruchtfolge, Anbauplanung, Kompostierung etc. vermittelt.

Hinweise und Voraussetzungen für das Projekt:

Voraussetzung ist ein größeres Gartengrundstück, das in kleine Ackerflächen aufgeteilt werden kann und außerdem Platz für Geräteschuppen, Aufenthaltsorte etc. bietet. Saatgut und Pflanzen für den Start können gestellt werden. Weitere Hinweise:

  • Personelle Kapazitäten/ Gärtner*in zur regelmäßigen Betreuung der Fläche beachten
  • Strom- und Wasseranschluss sollte vorhanden sein
  • Vorkenntnisse der Teilnehmenden sind nicht erforderlich
  • Ggf. Bildung durch Infotafeln

Beispielprojekte:

Fleetgarten (Bremen)

Hier werden Beete von 20 – 40 m² verpachtet und die Teilnehmenden über die Saison hinweg von einer Gärtnerin begleitet. Diese ist etwa ein- bis zweimal wöchentlich als Ansprechperson vor Ort. Dabei werden alle vier bis sechs Wochen Workshops angeboten und ein wöchentlicher Newsletter versendet, der über Saat-, Pflanz- und Erntezeiten, Maßnahmen gegen Schädlinge, Verhalten bei Trockenheit und Nässe informiert, aber auch Rezeptideen liefert und Termine für gemeinsame Aktionstage (z.B. Pflege der Gemeinschaftsflächen) veröffentlicht.

Auf Schautafeln werden Anlage und Funktion verschiedener Elemente eines Biogartens dargestellt:

Weiterführendes

https://www.verein-sozialoekologie.de/projekte/fleetgarten/

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Ernteeinsätze

Zielgruppe

Alle Verbraucher*innen

Zeitlicher Umfang

Tagesveranstaltung

Themen

Regionalität, Saisonalität, Kulturpflanzenvielfalt, Betriebskreisläufe verstehen, Wertschöpfungsketten von Biolebensmitteln aufzeigen, Stadt-Land-Beziehung stärken, Wertschätzung landwirtschaftlicher Arbeit & Produkte stärken

Kurzbeschreibung

Über Ernteeinsätze wird der direkte Austausch von Landwirt*in und Verbraucher*in ermöglicht. Das Erleben der körperlichen Arbeit und die persönliche Begegnung trägt zu mehr Verständnis und Nähe zwischen Stadt- und Landbevölkerung bei. Die Wertschätzung für Lebensmittel und für die Leistungen der Landwirtschaft wird so ebenfalls gefördert.

Vorbereitung

Wichtig ist besonders die Absprache im Voraus mit den landwirtschaftlichen Betrieben der Umgebung:

  • Wird Unterstützung benötigt?
  • Herrscht Hochsaison bzw. hat der Betrieb zeitliche Kapazitäten?
  • Welche Hilfstätigkeiten lassen sich leicht erklären und auch durch `Unerfahrene` gut umzusetzen?

Die Teilnahme via Anmeldung ist sinnvoll, um den Ernteeinsatz  zusammen mit den Landwirt*innen gut vorbereiten zu können. Die Werbung kann über die regionale Presse, Aushänge in (Bio)Supermärkten und interne Mailverteiler erfolgen. Die Veranstaltung kann auch als Mitgliederveranstaltung organisiert werden.

Durchführung

Die Anreise sollte gut organisiert/kommuniziert werden (Anreise per öffentliche Verkehrsmittel/ Sammeltransport organisieren/geeignete Fahrradroute). Gegebenenfalls kann eine kurze Hofführung als Einstieg dienen bzw. während einer Brotzeit bekommen die Teilnehmenden Einblick in die Betriebsstruktur und das Leben auf dem Hof.

Beispiele

Bremen: Jährliche Müllsammelaktion auf den Salzwiesen einer Biolandwirtin. Die Salzwiesen werden von Mutterkühe beweidet und der Müll durch die Überflutung angeschwemmt.

Tür-öffner-Tag: Einen Tag Bäuerin oder Bauer sein kann beispielsweise als Gewinn einer Preisausschreibung/eines Wettbewerbs verlost werden. So erhält man Einblicke in die Betriebsabläufe von Erzeuger*innen und Verarbeiter*innen.

Weiterführendes

Betriebe finden:

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Hofbesuche

Zielgruppe

Alle Verbraucher*innen, Landwirt*innen

Zeitlicher Umfang

ein- bis mehrstündige Veranstaltung

Themen

artgerechte Tierhaltung, Feldfrucht- und Sonderkulturanbau, (geschlossene) Hofkreisläufe, Hofübernahme, ökologische Wirtschaftsweise, Direktvermarktung

Kurzbeschreibung

Bio-Ring Allgäu e.V.

Ein Hofbesuch ist eine ideale Möglichkeit um die landwirtschaftliche Arbeit in der Region kennenzulernen, Wissen weiterzugeben und über den Ökolandbau aufzuklären. Dabei kann je nach zeitlichen Kapazitäten eine Hofführung, eventuell eine Brotzeit oder Verkostung Teil des Besuchs sein und gegebenenfalls auch die Einkaufsmöglichkeit im Hofladen genutzt werden. Ein Hofbesuch kann als einzelnes Event geplant werden oder in Kombination mit Besuchen auf weiteren Höfen.

Hinweise für die Planung

  • Biobetriebe mit guter Ausstattung/Vielfalt (Kulturen, Wirtschaftszweige etc.) wählen, damit ein interessanter Besuch gewährleistet wird
  • Ausstrahlung und gute Kommunikationsfähigkeit der Betriebsleiter*innen (bestenfalls persönlich kenne)
  • Jahreszeiten auf Grund von Erntearbeiten/Arbeitsspitzen bedenken
  • Erreichbarkeit des Betriebes (Selbstanfahrt mit Fahrrad, KFZ; Shuttle vom nächstliegenden Bahnhof etc.)
  • Um die Verbindlichkeit bei der Anmeldung zu gewährleisten, kann es helfen eine kleine Unkostenentschädigung von den Teilnehmenden zu verlangen.
  • Betrieb besuchen und Ablauf besprechen (Begrüßung/einleitende Worte/ Hofführung/ Fragerunde/ Brotzeit oder Verkostung/ Infotisch / Anfahrt/ anfallende Kosten klären), ggf. Aufgaben aufteilen und vor Ort unterstützen
  • Termin festlegen
  • Rechtzeitige Bewerbung in Zeitungen, Mails, Social Media, Website, Infobrief, Pressemitteilung etc. – Netzwerke und Synergien nutzen

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Feierabendtouren

Zielgruppe

Alle Verbraucher*innen

Zeitlicher Umfang

zwei- bis dreistündige Nachmittags- oder Abendveranstaltung

Themen

Wertschöpfungskette abbilden, Betriebskreisläufe erklären, Regionale Biolebensmittel verkosten, über artgerechte Tierhaltung aufklären

Kurzbeschreibung

TAGWERK e.V.

Feierabendtouren sind ein einfache Formate, um Menschen den Ökolandbau näher zu bringen. Bei einer Hofführung können Besucher*innen die Erzeuger*innen und ihre Betriebe kennenlernen, wodurch ein größeres Verständnis für die Arbeit im ökologischen Landbau gewonnen wird. Eine solche Hofführung kann mit einer Fragerunde bei einer gemeinsamen Brotzeit abgeschlossen werden. Im Idealfall gibt es Produkte vor Ort, die von den Besucher*innen erworben werden können. Der Vorteil dieses Formats ist es, dass besonders Erwerbstätige und Menschen mit wenig zeitlichen Kapazitäten den „Feierabend“ für Hofbesuche nutzen können. Feierabendtouren sind auch geeignet für Familien mit Kindern. Für die Erzeuger*innen besteht kein großer Zeitaufwand.

Durch die eigene Anfahrt der Besucher*innen hält sich der organisatorische Aufwand in Grenzen.

Hinweise:

  • Rechtzeitige Bewerbung über Social Media, Plakate, Veranstaltungskalender etc.
  • Mindest- und Höchstteilnehmendenzahlen definieren!
  • Langfristige Planungsdauer beachten, Erzeuger*innen brauchen oft längeren Vorlauf
  • Anzucht-/Erntespitzen berücksichtigen

Weiterführendes

Weitere Informationen, die die Organisation und Durchführung der Veranstaltung erleichtern erhalten Sie unter anderem in den weiteren Äpfeln des Methodenbaums:

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Basis-Packliste Infostand

Die Organisation einer Veranstaltung und Planung eines Infostandes für eigene und externe Veranstaltungen kann mitunter einen großen Zeitaufwand darstellen. Die folgenden Hinweise sollen die Planung und Vorbereitung erleichtern. Grundsätzlich muss ein Infostand muss nicht zwingend mit Personal besetzt sein, sondern kann auch selbsterklärend mit Infomaterial bestückt sein.

Fragen im Voraus:

  • Welche Zielgruppen soll erreicht werden?
  • Sind Familien vor Ort und brauche ich deshalb aktive Elemente für unterschiedliche Altersgruppen?
  • Welchen Standort habe ich? Innen- oder Außenbereich? Wie wird das Wetter?
  • Wie viele Besucher*innen werden erwartet?
  • Welche Elemente werden vom Initiator*in zur Verfügung gestellt?

Materialien und Hinweise:

  • Festzeltgarnitur (Tische je nach Platz) bei Bedarf mit Bänken / Klapptisch(en); ggf. durch Veranstaltungsort/Veranstalter gestellt
  • Tischdecken oder Tischhussen, ggf. mit Logo
  • Beachflag, Fahne oder Schild mit Logo
  • Roll-ups (bei Außeneinsatz Windsicherung / Witterungsschutz erforderlich)
  • Ausreichend Infomaterialien der Vereine und externer Anbieter (BLE Medienservice, Anbauverbände, Naturschutzvereine etc.), Einkaufsführer der Region
  • Aufsteller/Präsentationsboxen für Flyer und Magazine
  • Mitgliedsanträge & Anmeldeliste Newsletter
  • Spendendose
  • Aktionselemente/Standmodule (z.B. Quizrad, Melkeuter etc., siehe Ast „Materialien“)
  • Visitenkarten für die Kontaktaufnahme, QR-Code zur Website zum Scannen
  • Unterschriftenlisten (Call to action)
  • Dekorative, themenbezogene Elemente z.B. Kürbisse, Herbstblätter in der Erntezeit, Pflanzen/Blumen, Getreidegarben
  • Ggf. Verkostungs-/Probierangebote – (Hygiene bei Präsentation/Abgabe beachten)
  • bei Bedarf sinnvolle, nachhaltige Giveaways, ggf. auch als Belohnung bei Aktionselementen einsetzbar – (Achtung! Wenn der Stand unbetreut ist: Es gibt „Sammler*innen“, die Giveaways in größerer Stückzahl mitnehmen)
    • Postkarten
    • Stifte
    • Aufkleber für Briefkästen etc.
    • Saatgut-Tütchen
    • Probierportionen z.B. Bioteebeutel (ggf. Sachspenden/Sponsoring)
    • Biokekse
  • Sitzmöglichkeiten/Stehhilfen für Standpersonal
  • Ggf. Verpflegung/Getränke für Standpersonal
  • Ggf. Kasse mit Wechselgeld bei Verkauf von Materialien z.B. mit Schutzgebühr

Außenbereich:

  • (stabiler) Pavillon, Marktstand, Zelt, Tarp
  • Sonnenschirm/Marktschirm, regenfest, ggf. gestaltet
  • ggf. Lastenrad/Anhänger  als BioInfoMobil
  • Ausstellungselemente/Roll-ups (bei Außeneinsatz Windsicherung/Witterungsschutz erforderlich)
  • Ggf. Sonnenschutz
  • Wetterfeste Kleidung (ggf. Kopfbedeckung)
  • Windsicherung/Windschutz: Gummibänder (Spanngurte), Haushaltsgummis oder Steine zum Beschweren der Flyer; (größere) Gewichte/Standfüße (ggf. mit Wasser oder Sand befüllbar) für mobile Elemente; ggf. Seitenwände/Rückwände für Pavillon/Zelt
  • Tipp In der kalten Jahreszeit: ggf. Pappe auf Boden auslegen – gegen kalte Füße

Weiterführendes

Weitere Informationen, die die Organisation und Durchführung der Veranstaltung erleichtern erhalten Sie unter anderem in den weiteren Äpfeln des Methodenbaums:

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Pack- und Checkliste Bio-Touren

Der Besuch auf einem Biobetrieb gehört zu den authentischsten Möglichkeiten den Ökolandbau für Verbraucher*innen sichtbar, greifbar und verständlich zu machen. Ob per Rad, Bus oder Auto – die Wege zu regionalen Bauernhöfen oder zu verarbeitenden Betrieben sind vielfältig. Bei der Organisation und Durchführung von Bio-Touren sollten einige Dinge beachtet werden.

Pack- und Checkliste für Radtouren

  • Erreichbarkeit des Reiseleiters / der Reiseleiterin: Aufgeladenes Mobiltelefon (ggf. zusätzliche Powerbank mitnehmen)
  • Vorabinformationen an Teilnehmenden: Nummer der Reiseleitung, Daten und Fakten rund um Treffpunkte / Uhrzeit, Checkliste mit Hinweisen zur Ausrüstung (insbesondere witterungsangepasste Kleidung, Sonnen-, Regenschutz, Getränke für unterwegs)
  • Teilnehmer*innenliste, am besten mit Mobilnummern (bei Weitergabe Datenschutz beachten)
  • Gemeinsame oder individuelle Anreise zum Treffpunkt per Zug (kombinierte Tour):
    • Passt die Anzahl der Stellplätze für Fahrräder in den Zügen mit der Anzahl der Teilnehmer*innen zusammen (sowohl bei Hin- als auch bei Rückfahrt)? Muss ggf. eine Gruppe auf mehrere Züge aufgeteilt werden? Werden Züge des Fernverkehrs genutzt? – dann besteht eine Reservierungspflicht. Ggf. Gruppen-Fahrkarte(n) buchen, möglichst frühzeitig am Tag davor / am Morgen prüfen: Fahren die Züge regulär?
    • Nutzung der Bahn-App, um aktuelle Verspätungen und Zugausfälle im Blick zu haben
  • Tourenplanung: Die Strecke nicht nur digital vorab planen, sondern möglichst abfahren, bevor mit der Gruppe gefahren wird. Autoarme Streckenführungen bevorzugen. (Zu beachten: die Radgruppe ist in der Regel langsamer unterwegs als einzeln Radelnde, jeder Stopp einer Gruppe braucht länger.)
  • Klare Ansagen und Regeln zum Radfahren in der Gruppe kommunizieren. Hinweis/ Haftung: Teilnehmende sind für sich selbst verantwortlich!
  • Navigation/Strombedarf: Sollte die genaue Streckenführung nicht bekannt sein, sollte eine Karte oder eine Offline-Karte auf dem Smartphone zur Verfügung stehen. Für die Nutzung von digitalen Navigationssystemen/Navigations-Apps sollte unbedingt eine aufgeladene Powerbank mitgeführt werden, um den Strombedarf während der gesamten Tour sicherzustellen.
  • Liste mit Telefonnummern (und Anschriften) aller Besuchsorte
  • Flickzeug, Fahrradwerkzeug-Set (evtl. Multifunktions-Tool), ggf. Ersatzschläuche, Luftpumpe
  • Erste-Hilfe-Set
  • Themen für die Ansprache unterwegs vorbereiten (Kultur, Natur, Landwirtschaft, Landschaft, Geologie etc.)
  • Bioverpflegung für unterwegs – einschließlich Geschirr, Servietten, Decken – organisieren oder selbst organisiert durch die Teilnehmenden
  • Ggf. Einkehrmöglichkeiten / Zwischenstopps einplanen
  • Ggf. Versorgungsfahrzeug organisieren (bei sehr großen Gruppen, „Besenwagen“)

Pack- und Checkliste für Bustouren

  • Erreichbarkeit des Reiseleiters / der Reiseleiterin: Aufgeladenes Mobiltelefon (ggf. Powerbank, Ladestecker für Kfz-Aufladung); die Nummer sollte mit wichtigen Reiseinformationen vorab allen Teilnehmer*innen zugeschickt werden
  • Liste mit Telefonnummern (und Anschriften) aller Besuchsorte
  • Bioverpflegung für unterwegs (auch im Bus, v.a. Getränke)
  • Themen für die Ansprache unterwegs vorbereiten (Vorabinformation zu den Besuchsorten, Kultur, Natur, Landwirtschaft, Landschaft, Geologie)
  • Teilnehmer*innenliste, am besten mit Mobilnummern (bei Weitergabe Datenschutz beachten)
  • Ggf. Einkehrmöglichkeiten/Zwischenstopps einplanen

Weiterführendes

Weitere Informationen, die die Organisation und Durchführung von Bio-Touren erleichtern, erhalten Sie unter anderem in den weiteren Äpfeln des Methodenbaums:

https://www.adfc.de/artikel/adfc-tourguide-qualitaet-in-der-ausbildung-von-radtourenleitenden

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Was erfahre ich hier?

Dieser Apfelbaum ist im Rahmen des Projektes ‚Mehr Bio in Stadt und Land‘, gefördert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL), entstanden. Der Baum stellt eine Sammlung unterschiedlicher Methoden und Ansätze zur Verbraucher*innenbildung rund um den Ökolandbau dar. Er soll Inspiration für Vereine und bundesweite Akteure bieten und bei der Gestaltung, Durchführung und Auswertung verschiedener Veranstaltungsformate unterstützen.

Jeder der hier dargestellten Äpfel enthält Informationen zu bestehenden Aktionen, Bildungsmodulen, Materialien und weitere nützliche Verweise der folgenden Projektpartner:

Thüringer Ökoherz e.V.

Schlachthofstraße 8-10, 99423 Weimar

E-Mail: info@oekoherz.de

Web: www.bio-thueringen.de

Verein SozialÖkologie e.V.

im Kulturzentrum Lagerhaus

Schildstraße 12-19, 28203 Bremen

E-Mail: info@verein-sozialoekologie.de

Web: www.verein-sozialoekologie.de

TAGWERK e.V.

Algasing 1, 84405 Dorfen

E-Mail: michael.rittershofer@tagwerk.net

Web: www.tagwerkcenter.net

Bio-Ring Allgäu e.V.

Untere Eicherstr. 3, 87435 Kempten

E-Mail: info@bioring-allgaeu.de

Web: www.bioring-allgaeu.de

BioHöfeGemeinschaft Sachsen-Anhalt e.V.

Im Allertal 18, 39343 Schwanefeld

E-Mail: info@biohoefegemeinschaft.de

Web: www.biohoefegemeinschaft.de

Weitere Infos rund um den Ökolandbau erhalten Sie unter www.oekolandbau.de .